Ce:FIRe - zirkulär.frugal.regenerativ
Zum Angebot "Erfahrungsaustausch ‘Nachhaltigkeit und Zirkularität gestalten’“
Themen und Ziele
Zirkuläre Wertschöpfung
Das Hauptziel ist es, den Wert von Rohstoffen zu maximieren, indem Materialien und Produkte so lange wie möglich genutzt, geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, überholt und recycelt werden. Dadurch entstehen geschlossene Kreisläufe für Produkte, Komponenten und Materialien, welche deren Lebensdauer verlängern, Abfälle reduzieren und Ressourcen schonen. Dabei sind die Ansätze für jedes Produkt individuell. So können Produktwerte für Unternehmen und Gesellschaft maximiert und Ressourcen effizient genutzt werden.
Frugale Innovation
Frugale Innovationen orientieren sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe. Durch eine Kombination aus Vereinfachung, guter Produktqualität und der Reduktion auf eine Kernfunktion kann eine gute Performance bei geringen Kosten erzielt werden, wodurch lange Lebenszyklen möglich werden. Dies soll durch die Neukombination bestehenden Wissens und vorhandener Technologien erreicht werden. Ziel sind neue hochwertige, erschwingliche und nachhaltige Lowtech-Produkte, welche sich für die die Erschließung neuer Märkte eignen. Dabei wird die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit gewahrt – „affordability of society“.
Regeneratives Wirtschaften
Der Earth Overshoot Day ist jedes Jahr rund einen Tag früher: Für 2024 war es der 01. August. Was das bedeutet? Die Menschheit hat jedes Jahr einen Tag früher alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht. Daher sind wir gezwungen, unsere Ressourcen zu regenerieren, wieder aufzubauen und zu erneuern, um auch zukünftig die Bedürfnisse und Bedarfe folgender Generationen zu decken.
Es geht darum, die Grundlagen für eine Welt bis 2050 zu schaffen, in der über 9 Milliarden Menschen gut und innerhalb der planetaren Grenzen leben. Dazu müssen vor allem auch Unternehmen ihren Ehrgeiz und ihre Strategien darauf ausrichten, neue Geschäftsmodelle und Prozesse (beginnend beim ressourcenschonenden Produktdesign) zu entwickeln, die diesem Anspruch gerecht werden. Wichtig zu erforschen scheint mithilfe der kreativen Fähigkeiten der Wirtschaft, wie Unternehmen und Wertschöpfungsketten gewinnbringend regenerativ arbeiten können.
Zielgruppen und Regionen
Die Modellregionen umfassen Ostwestfalen-Lippe (OWL), Kreis Soest (Südwestfalen) und Wuppertal (Bergisches Städtedreieck – Remscheid, Solingen und Wuppertal). Zielgruppen sind produzierende Unternehmen (z. B. Maschinenbau, Kunststoffindustrie), Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Das Ziel ist die Förderung der regionalen Transformation und die Bündelung von Kräften für zukunftsgerechte Innovationen.
- InnoZent OWL gehört zu einem von 33 ausgewählten Innovationsprojekten des landesweiten Regio.NRW – Transformation Wettbewerbs
- Vorstudie | Zirkuläre Wertschöpfung, frugale Innovation, regeneratives Wirtschaften und ihre Bedeutung für NRW
Konsortium
- InnoZent OWL e.V. (Konsortialführung)
- owl maschinenbau e.V.
- Neue Effizienz gGmbH
- Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
- Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH
Assoziierte Partner
- IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
- IHK Lippe zu Detmol
- Bergische IHK
- Effizienzagentur-NRW, Duisburg
- Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
- Fraunhofer IEM, Paderborn
- Institut für Technologie- und Innovationsmanagement, TUHH, Hamburg
- Institut für Regeneratives Wirtschaften, Neuss
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021–2027 gefördert; Laufzeit 15.03.2024 bis 14.06.2027.
Ansprechpartner
Ulrike Künnemann
Zirkuläre Wertschöpfung, Digitalisierung
Projektentwicklung
Telefon: +49 5251 2055 - 915