Circular Economy in Ostwestfalen-Lippe 

 

Christian Gieselmann, Geschäftsführer insensiv GmbH, Bielefeld

„Als fest in der Region verwurzeltes, mittelständisches Unternehmen ist es uns ein besonderes Anliegen im Rahmen von circular economy einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort OWL mitzugestalten. Ein Schlüssel dazu ist es regionales und verantwortungsbewusstes Denken mit globalem Handeln und internationaler Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden. Durch unsere langjährige Erfahrung mit Technologien für Pfandsysteme und Recyclingprojekte, wollen wir weitere Projekte inspirieren in dem wir dieses Know-How ins Netzwerk einbringen. CirQuality OWL bietet uns effizienten lokalen Austausch, mit dem Ziel gemeinsam Ansätze für nachhaltige Wirtschaftskreisläufe zu erarbeiten.“
www.insensiv.de
 


 

Mit nachhaltigen Ansätzen / Circular Economy Wertschöpfung Qualität, Innovationen und Märkte für Produkte und Dienstleistungen gestalten


Circular Economy (CE) oder auch „zirkuläre Wertschöpfung“ (zW) verfolgt das Ziel, eingesetzte Materialien und Rohstoffe so lange wie möglich innerhalb eines idealerweise geschlossenen Kreislaufs zu halten. Dabei wird der gesamte Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Design bis zum Recycling erfasst. Der Begriff wird hierzulande oft als Kreislaufwirtschaft übersetzt, deren Prinzip auf dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz aus dem Jahr 1996 beruht. Das greift jedoch zu kurz., denn Circular Economy ist ganzheitlicher gedacht, als nur im Zusammenhang mit Abfall und Recycling.
Die CE ist definiert durch die sogenannten R-Strategien (Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Recycle), die darauf abzielen, Produkte möglichst intensiv zu nutzen, z.B. auch durch Sharing-Modelle sowie möglichst lange in Form einer Kaskadennutzung zu halten. 

Das Prinzip Cradle to Cradle (C2C - wörtlich: „von Wiege zu Wiege“; sinngemäß: „vom Ursprung zum Ursprung“) verfolgt dieselbe Philosophie wie die Circular Economy. Der Ansatz existiert bereits seit den 1990er Jahren und kennt zwei Kreisläufe: Entweder das Produkt besteht aus biologischen Nährstoffen, die in einen biologischen Kreislauf zurückgeführt werden oder es wird aus technischen Wertstoffen herstellt und in einem technischen Kreislauf gehalten. Für eine sogenannte C2C Zertifizierung werden die folgenden Kriterien bewertet:  

  • Materialgesundheit  
  • Kreislauffähigkeit
  • Einsatz von erneuerbaren Energien
  • verantwortungsvoller Umgang mit Wasser und
  • soziale Gerechtigkeit
     

 

Die Angebote wurden von 2019-2022 im Rahmen des Projektes CirQualityOWL durchgeführt,
gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Land NRW.